Aktueller Bericht

29.02.2016

mA: Glücklicher 23:22-Erfolg gegen SG Kempten/Kottern

Städtedreieck/Schwandorf kann das Spiel nach 11:19-Rückstand in der 40. Spielminute noch drehen

JHG Städtedreieck/Schwandorf - SG Kempten/Kottern 23:22 (9:15)

Ohne Rückraumakteur Christoph Harrieder und von der Erkältungswelle geschwächt ging man in die vorletzte Heimpartie gegen den Tabellennachbarn aus Schwaben. In der Hinrunde verlor man auswärts, nach lange ausgeglichenem Spiel, mit 44:35 und musste anschließend die 270 km lange Heimreise aus dem Allgäu antreten.  Das Match, das von beiden Abwehrreihen dominiert wurde, begann ausgeglichen und kein Team konnte sich  in den ersten Minuten Vorteile erspielen. Da man konditionell etwas im Rückstand war, konnte man nicht, wie gewohnt, das Tempospiel und das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff aufziehen. Die Folge war, dass man im Positionsspiel mit Auslösehandlungen versuchte zum Torerfolg zu kommen. Die JHG ließ sich jedoch von der hart zupackenden und zum Teil übermotivierten Abwehr der Schwaben beeindrucken oder konnte selbst in aussichtsreichsten Positionen den Torhüter der SG nicht überwinden. Tore waren also Mangelware auf Seite der Heimmannschaft.  Die Abwehr der Heim-Sieben war ebenso nach dem 6:7 nicht immer auf der Höhe und konnte den Kempten/Kotterner Angriffswirbel nicht standhalten. Nach 30 Minuten ging man deshalb sichtlich geknickt mit 9:15 in die Halbzeitpause. Wer glaubte, dass nach dem Wechsel ein Ruck durch das JHG-Team gehen würde, sah sich getäuscht. Bis zur 40. Minute konnten sich die Allgäuer auf 11:19 absetzen und das Spiel schien entschieden. 3 Tore in Folge, durch herausgefangene Bälle und anschließende Gegenstöße, bzw. 2. Welle brachten die Wende.  Dem blutleeren Spiel der Städtedreieck/Schwandorfer Truppe in den 40 Minuten davor, war eine kompromisslose Spielweise und Kampf gewichen. Man ging jetzt dahin, wo es auch "Weh tut" und hatte auch wieder Glück im Abschluss. Selbst unmögliche Bälle fanden nun das Ziel. Als bei einem Gegenstoß, ein Kempten/Kottener Spieler dem frei zum Wurf ansetzenden Christoph Deml von hinten in die Beine lief und dafür die rote Karte sah, war anschließend die Unordnung in der SG-Abwehr förmlich zu spühren und spielte der JHG zusätzlich in die Karten. Sie gingen jetzt in die Schnittstellen der gegenerischen Abwehrreihe, netzten ein oder waren nur durch unnötige Fouls am freien Torwurf zu hindern. Da auch die Abwehr Stand hielt, schnell auf den Füßen war und sich gegenseitig pushte, konnte man beim 18:19 den direkten Anschluss erreichen und beim 20:20 ausgleichen. Bis zum Schlusspfiff erspielte man sich jeweils ein Tor Vorsprung, was sofort wieder ausgeglichen wurde (21:20; 22:21). Am Ende schaffte man mit 23:22 den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg. Der Erfolg ist sogar um so höher zu bewerten, da man auf einige Spieler wegen Krankheit verzichten musste, bzw. angeschlagen ins Spiel gingen.

Die letzten beiden Begegnungen in Erlangen und Zuhause gegen Altenerding runden die bereits jetzt schon erfolgreiche Bayernligasaison 2015/16 ab.

Randnotiz: Der Offizielle der SG Kempten/Kottern, der sich beim Harzverbot, Ball und äusseren Umständen immer wieder oberlehrerhaft in Szene setzte, gibt auch durch die sichtliche Weigerung des Handschlags nach Spielende keine gute Visitenkarte in der Oberpfalz ab und präsentiert sich als schlechter Verlierer. 

Wenn man in der 40. Spielminute noch um 8 Tore führt und verliert das Spiel quasi innerhalb 15 Minuten, hat es nichts mit Harz, Ball, Zeitnehmer/Sekretär, ... zu tun, sondern man sollte die Gründe für die Niederlage vor allem bei sich selbst suchen.