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Damen: Hart erkämpfter 24:21-Erfolg im Landkreisderby >
< Damen: Glückliches Unentschieden gegen die HG Eckental
06.02.2017

Damen: Trotz Personalsorgen: Auswärtssieg gegen den TSV Winkelhaid

Spannung bis zum Schluss beim 23:19-Erfolg. Starke Torhüterleistung ermöglicht den Erfolg.

TSV Winkelhaid 2 – HSG Naabtal 19:23 (7:8)

Am Sonntag um 15:00 Uhr trafen die Damen der HSG auf die heimstarke Landesliga-Reserve des TSV Winkelhaid. Da man auswärts mit Sonntagsspielen im bisherigen Saisonverlauf immer das Nachsehen hatte und zudem auf drei Stammkräfte verzichten musste, ging man mit eher gedämpften Optimismus in die Partie. Doch man hatte etwas gutzumachen; die letzten beiden Heimspiele gegen Amberg und Eckental wurden zwar nicht verloren, doch man zeigte sich jeweils spielerisch nicht von der Schokoladenseite – dies wollte man diesmal ändern. Nach der Abtastphase kam man gut ins Spiel. Gestützt auf eine aggressive Abwehr vor der herausragend parierenden Torfrau Annika Senger ließ man in den ersten zehn Minuten lediglich einen Treffer zu. Da man den Wirkungskreis von der stärksten Winkelhaider Werferin, Barbara Purucker, stark einschränkte, provozierte man auch viele Fehler im Spielaufbau der Heimmannschaft. Die zweite Welle lief auf Hochtouren und man kam immer wieder zum Durchbruch auf sämtlichen Positionen. Da aber die Franken in Ihrer Torhüterin ebenfalls einen starken Rückhalt hatten, konnte man sich bei den Würfen nicht immer auszeichnen. Man erspielte sich aber wieder, durch technisch hochwertige Auslösehandlungen und sichere Ballstaffetten immer gute Möglichkeiten. Bis zur 20 Minute konnte man so einen fünf-Tore-Vorsprung zum 2:7 herauswerfen. Bis zu diesem Zeitpunkt ging man aber leider auch wieder verschwenderisch mit der Chancenauswertung um. So wurden alle vier Würfe von der 7m-Linie vergeben und viele sehr gute Aktionen waren Beute der Heim-Torfrau. Zwei Zeitstrafen in Folge brachten dann einen kleinen Bruch ins Spiel. Winkelhaid nutzte die größeren Lücken in der Defensive der HSG und kam innerhalb fünf Minuten zu vier Treffern in Folge. Eine Auszeit unterband dann den Spielfluss des TSV und man konnte sich bis zum Pausenpfiff wieder etwas fangen. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 7:8 verabschiedete man sich in die Halbzeitpause. Im zweiten Abschnitt hatte man sich dann auch besser auf die kurze Deckung gegen Cori Schießl eingestellt. Die Freiräume, die sich dadurch am Torraum ergaben wurden nun konsequent genutzt. Tami Böhm ackerte am Kreis, riss Lücken in die gegnerische Abwehr und sperrte für den Rückraum, dass man immer wieder frei zum Torwurf kam. Doch auch die Winkelhaider hatten sich besser auf die aggressive Naabtaler Abwehr eingestellt. Immer wieder fanden die Fränkinnen ein Durchkommen durch den Städtedreieck/Schwandorfer-Abwehrriegel und netzten freistehend ein. Bis zum 18:18 wechselte die Führung ständig hin und her und ein Sieger sollte sich erst wieder in den letzten Minuten herauskristallisieren. Der erste getroffene 7m der HSG brachte zwei Minuten vor Ende der Partie einen 2-Tore-Vorsprung. Die Einheimischen mussten nun schnell abschließen und die Niederlage evtl. noch zu verhindern, doch Annika Senger zwischen den Pfosten der HSG parierte den entscheidenden Ball. Die kurze Deckung des TSV über die restliche Spielzeit lief ins Leere und man konnte sogar noch zwei Treffer zum Endstand von 19:23 markieren.

Nach zwei Spielen, bei denen man sich spielerisch und technisch wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerte, fand man diesmal mit Willen und Kampf in die Erfolgsspur. Mit diesem Sieg festigt man seinen Platz in der oberen Hälfte und kann sich beruhigt auf das Derby gegen Oberviechtach, nächsten Samstag in der Burglengenfelder Gymnasiumhalle, vorbereiten.